Zum Inhalt springen.
Zur Navigation springen.

» HomeInformationen über den WaldWaldbegehnung zum Zehnjahresplan

Waldbegehung zum Zehnjahresplan 2013 bis 2022 am 08.04.2013

Vorsitzender Anton Krauth begrüßte die Teilnehmer insbesondere den Forsteinrichter Herr Crocoll und die Herren Rüter und Pfeiffer vom Forstamt.
Er ging kurz auf die historische Entwicklung unseres Gerechtigkeitswaldes ein und insbesondere über die Bedeutung unseres Waldes für unsere Mitglieder nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht.

Herr Crocoll stellte sich als Forsteinrichter vor. Er hat von der Forsteinrichtung den Auftrag erhalten, ein Betriebsgutachten zu erstellen, das für uns kostenfrei ist.
In seinem Bericht betonte er den Nachhaltigkeitsgrundsatz für den Wald, der schon vor 300 Jahren durch Freiherr Hans Carl von Carlowitz eingeführt wurde. Er bringt somit neben der Wirtschaftlichkeit eine optimale Leistung in Bezug auf die Schutz- und Erholungsfunktion.

Im Gutachten, das uns in schriftlicher Form vorliegt, wurden die Bestände beschrieben, es wurde Inventur gemacht und der Vollzug registriert. Im Weiteren wurden die Zustandserfassung und die Planung für die nächsten 10 Jahre aufgestellt. Alle diese Daten wurden zusammen mit unserem Revierförster Jörg Pfeiffer zusammengestellt.
Die weitere Besprechung erfolgte anhand der schriftlichen Zusammenstellung. Diese ist aufgeteilt in Spezialauswertungen, Revierbuch, summarische Nutzungsplanung und die Zusammenstellung.

Der Einrichtungszeitraum geht von 2013 bis 2022, die Holzbodenfläche beträgt 39,7 ha.
Die Nadelbäume betragen 16 %, Rotbuche 18 %, Eiche 14 %, Bergahorn 16 %, Gemeine Esche 27 %, Hainbuche 4 % und Sonstige 4 %. Der Holzvorrat/FM pro Hektar beträgt 2013 298 FM. Das Gesamtnutzungs-Soll in den letzten 10 Jahren betrug 3.250 FM, geerntet wurden 3.136 FM. In den nächsten 10 Jahren sind 2.300 FM geplant. In den letzten 10 Jahren wurde die Durchforstung im gesamten Wald zweimal vorgenommen, was auch weiterhin geplant wird.

Nach diesen theoretischen Zahlen fuhren alle Beteiligte in unseren Gerechtigkeitswald um Vorort den Wald zu besichtigen. Vier Stellen wurden angefahren.
Als erstes wurden in der Lupperzelten die Eichenbestände begutachtet. Hier haben wir mehr als 30 Eichenbäume, die um die 100 Jahre alt sind und für die Zukunft recht ertragreich werden. Die Naturverjüngung geht gut voran, muss aber auch gepflegt werden.

Die Fahrt ging weiter zum Wasserfall. Dort ist die Entwicklung auch recht gut. Was jedoch allgemein zu beobachten ist, dass das Eschentriebsterben einsetzt. Es ist nicht besorgniserregend, muss aber beobachtet werden. Wichtig ist, dass die Durchforstung wie bisher durchgeführt wird. Dabei soll auch eine gewisse Auslesungsdurchforstung stattfinden, was vor allem die Baumart Ahorn und Esche betrifft.

Die nächste Station war die Fichtenneupflanzung. Die Fichten kommen gut voran. Leider findet in diesem Bereich die allgemeine Naturverjüngung nicht wie üblich statt. Dieser Bereich ist leider nicht so gut hergestellt wie der übrige Wald. Hier sind Bewirtschaftungsmaßnahmen für die Zukunft notwendig. Am Boden kann es nicht liegen, denn dieser gut.

Der letzte Stopp war im Eingangsbereich des Tiefenbachtals. Hier ist ein sehr guter allgemeiner Baumbestand der den Gesamteindruck von unserem Wald insgesamt wiedergibt.

Gewerbe Obergriesheim: