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Bericht von der Mitgliederversammlung 2022

Der 1. Vorsitzende Klaus Schlund begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder der Waldgerechtigkeit Obergriesheim und im Besonderen Revierförsterin Julia Meny sowie unsere Ortsvorsteherin Faiza Schardey.
Beim Totengedenken wurde insbesondere an die verstorbenen Mitglieder Irmgard Fischer, Martha Holder, Franz Götzenberger und Martina Schlund gedacht, die im vergangenen Jahr verstorben sind.
Klaus Schlund stellte eingangs drei wichtig Punkte aus dem Waldbericht der Bundesregierung vor: „Welche Bedeutung hat unser Wald? Wie geht`s dem Wald? und Aufgaben für die Zukunft“. Viele der genannten Punkte lassen sich auch auf unseren Wald übertragen. Der dringliche Auftrag ist die Erhaltung und Bewahrung des Waldes durch nachhaltige Forstwirtschaft. Dieser Aufgabe wollen wir natürlich nachkommen. In diesem Zusammenhang hat die Waldgerechtigkeit auch den Auftrag auf die Erstellung eines Betriebsgutachtens gegeben, was uns für die nächsten 10 Jahre helfen wird, dieser anspruchsvollen Aufgabe gerecht zu werden.
Geschäftsführer Karl Wagner informierte mit einer Bild-Präsentation die letzte Mitgliederversammlung (siehe auch unsere Homepage unter www.Obergriesheim.eu Vereine/Waldgerechtigkeit), die Ergebnisse der Ausschuss-Sitzung und die Ereignisse im vergangenen Jahr, sowie über die finanzielle Entwicklung, die einzelnen Posten der Einnahmen und Ausgaben im Geschäftsjahr vom 01.08.2021 bis 31.07.2022. Dabei konnte er auf eine positive Entwicklung hinweisen, so dass in diesem Jahr pro Anteil 300 € ausgezahlt werden können (näheres siehe Kassenbericht).
Karl Minder, als Waldbeauftragter, berichtete vor allem über ein sehr trockenes Jahr, das die Ausbreitung des Borkenkäfers sehr begünstigte, ebenso über die Holzversteigerung und den Holzeinschlag.
Den anschließenden Bericht der Kassenprüfer trug Ingrid Fischer vor, die zusammen mit Rainer Zuckle die Kassengeschäfte geprüft hat. Sie bedankte sich beim Geschäftsführer für die saubere und ordentliche Kassenführung. Anschließend wurde der Geschäftsführer, der Vorstand und Ausschuss einstimmig entlastet.
Revierförsterin Julia Meny berichtete von der Waldbegehung, die der Ausschuss zusammen mit dem Forsteinrichter Dr. Helmut Rau am gleichen Tag durchgeführt hat. Dabei ging es um die Erstellung des Betriebsgutachtens im Privatwald insbesondere für die Planung von 2023 – 2032. Die Baumartenanteile wurden aufgezeigt ebenso der Hiebsatz für die nächsten 10 Jahre. Unser Betrieb ist zu über 80 % von Laubbäumen geprägt. 20 % unserer Bäume sind älter als 100 Jahre. Die Eschenflächen gingen bis zu 10 % zurück.
3.133 FM sind als Gesamtnutzung vorgesehen, das sind 7,9 FM pro Hektar und Jahr und deutlich höher als im letzten Zeitraum. In den vergangenen 10 Jahren war dies 5.6 FM pro Hektar und Jahr, insgesamt 2.234 FM geplant, tatsächlich waren es jedoch 8,2 FM pro Hektar und Jahr, insgesamt 3.281 FM.
Nach dem Bericht befindet sich unser Wald in einem guten und gepflegten Zustand, abgesehen von den Dürre- und Borkenkäfer-Schäden bei der Fichte und dem Eschensterben.
Die Planung für 2023 – 2032 sieht in der Pflege und Nutzung deutlich höhere Ansätze als im letzten Einrichtungszeitraum. Verjüngungen sind auf 4,2 ha geplant, etwa zur Hälfte Naturverjüngung und zur Hälfte Anbau. Aus dem Bericht des Einrichters vom 01.10.2022 können die weiteren Einzelheiten entnommen werden (Anlage).
Anschließend informierte unsere Försterin noch über den Haushaltsplan 2023 und die Holzversteigerung, die voraussichtlich am 21.01.2023 stattfinden soll.
Der 1. Vorsitzende bedanke sich bei unserer Revierförsterin Julia Meny für ihren Bericht und die sehr gute Zusammenarbeit. In Bezug auf unser Betriebsgutachten und die allgemeine Entwicklung auch in unserem Wald verwies er auf eine mögliche Änderung der Auszahlungsregelung für die Zukunft.
Ortsvorsteherin Faiza Schardey überbrachte Grußworte für den Ortschaftsrat und der Stadt Gundelsheim. Sie betonte die gute Zusammenarbeit in Obergriesheim und hier vor allem über viele Jahrzehnte die gute Organisation der Waldgerechtigkeit. Unser Wald ist wichtig für die Kultur und das Klima.
Bei der Aussprache kam der Verkauf von Holz ins Ausland, die Holzpreisproblematik und weitere Pilzerkrankungen von Ausland zur Sprache.
Weiterhin informierte unsere Jagdpächterin Ingrid Fischer über die Drückjagd in unserem Wald am 3.12.22.
Am Ende bedankte sich der Vorsitzende bei der Kirchengemeinde für die Überlassung des Gemeindehauses und für die Bewirtung, die hervorragend organisiert war. Den Mitgliedern dankte er für ihr Kommen und ihr reges Interesse an unserem Wald.


Obergriesheim, den 22.11.2022

Gewerbe Obergriesheim: